
SEO-Experten investieren Millionen in strukturierte Daten – doch neue Studien zeigen: Large Language Models wie ChatGPT, Claude und Gemini können Schema-Markup nicht verarbeiten. Während die SEO-Community weiterhin auf strukturierte Daten als Geheimwaffe für AI Search setzt, belegen praktische Tests von Branchenprofis das Gegenteil. Warum der Tokenisierungsprozess von KI-Modellen strukturierte Daten „zerstört“ und welche Strategien tatsächlich für bessere Sichtbarkeit in der AI-Suche funktionieren erfahren Sie in diesem Artikel.
Strukturierte Daten helfen NICHT bei der Sichtbarkeit in LLM und AI Search – Was Sie wissen müssen
Strukturierte Daten verwandeln gewöhnliche Webinhalte in maschinenlesbare Formate durch standardisierte Markup-Sprachen wie Schema.org. Diese Technologie ermöglicht es Suchmaschinen, den Kontext und die Bedeutung von Inhalten präzise zu verstehen:
- E-Commerce-Produkte mit detaillierten Preis- und Verfügbarkeitsdaten
- Unternehmensprofile mit Kontaktinformationen und Standortdaten
- Veranstaltungen mit präzisen Terminen und Veranstaltungsorten
- Bewertungen und Erfahrungsberichte von Kunden
Rich Snippets demonstrieren die unmittelbaren Vorteile strukturierter Daten. Bewertungssterne, Preisangaben oder Verfügbarkeitsstatus erscheinen prominent in den Suchergebnissen und steigern die Klickrate messbar. SEO-Professionals betrachten Schema-Markup deshalb als fundamentales Optimierungswerkzeug.
Traditionelle Suchmaschinen interpretieren diese Markup-Informationen zuverlässig und honorieren korrekte Implementierungen mit verbesserter Sichtbarkeit. Dieser bewährte Erfolg nährte die Erwartung, dass KI-basierte Suchsysteme strukturierte Daten ebenfalls bevorzugt verarbeiten würden.
Das Video dazu:
Der Mythos: Strukturierte Daten als Schlüssel für AI Search Erfolg
Branchenexperten propagieren strukturierte Daten als Erfolgsfaktor für KI-gestützte Suchsysteme. Diese weit verbreitete Überzeugung basiert auf der intuitiven Annahme, dass maschinenlesbare Datenformate auch für Large Language Models optimal sein müssten. Schema-Markup erscheint als ideale Schnittstelle zwischen menschlicher Verständlichkeit und maschineller Effizienz.
Marketing-Agenturen und SEO-Tools verstärken diese Botschaft kontinuierlich:
- Umfangreiche Schema-Implementierungen für alle Content-Typen
- Spezialisierte Beratungsdienstleistungen für AI Search Optimierung
- Premium-Tools zur automatisierten Markup-Generierung
- Zertifizierungsprogramme für strukturierte Daten
Die verlockende Vision: KI-Systeme würden strukturierte Informationen priorisieren und häufiger in generierten Antworten verwenden. Diese Hoffnung motiviert Unternehmen zu erheblichen Investitionen in komplexe Schema-Strategien, um sich vermeintliche Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Die Realität: Wie Large Language Models Webinhalte verarbeiten
Large Language Models funktionieren durch einen grundlegenden Prozess namens Tokenisierung. Textinhalte werden dabei in kleinste semantische Einheiten zerlegt, die als Tokens fungieren. Jeder Token erhält eine eindeutige numerische Repräsentation für die mathematischen Berechnungen des Modells.
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| Verarbeitungsschritt | Herkömmlicher Text | Strukturierte Daten |
|---|---|---|
| Input | „Unser Unternehmen“ | „@type“: „Organization“ |
| Tokenisierung | [„Unser“, „Unternehmen“] | [„@“, „type“, „:“, „Organization“] |
| Ergebnis | Zusammenhang erhalten | Struktur aufgelöst |
Schema-Markup wird systematisch fragmentiert während der Tokenisierung. Attribute wie „@type“: „Organization“ zerfallen in isolierte Bestandteile: „@“, „type“ und „Organization“. Das Modell kann diese Fragmente nicht mehr als kohärente strukturierte Information interpretieren.
Die ursprüngliche semantische Architektur löst sich vollständig auf. Sonderzeichen wie „@“ werden als gewöhnliche Tokens behandelt, ohne ihre spezifische Funktion als Markup-Indikatoren zu bewahren. Für das trainierte Modell unterscheiden sich Schema-Tokens nicht von regulären Wörtern im Fließtext.
Ein Screenshot eines Tests:

Quelle: https://www.seroundtable.com/structured-data-schema-ai-search-visibility-40099.html
Praktische Tests entlarven den Schema-Mythos
Branchenexperten haben die Ineffektivität strukturierter Daten für AI Search durch kontrollierte Experimente dokumentiert. Die Testanordnung umfasste identische Produktseiten mit einem entscheidenden Unterschied in der Datenstruktur:
Experimenteller Aufbau:
- Testseite A: Vollständiger sichtbarer Text plus strukturierte Daten
- Testseite B: Ausschließlich strukturierte Daten (visuell leere Seite)
- Testgegenstand: Fiktive Produkte außerhalb aller Trainingsdatensätze
Die Ergebnisse waren eindeutig: KI-Systeme extrahierten Produktinformationen wie Preise, Farbvarianten oder Artikelnummern ausschließlich von Seiten mit sichtbarem Text. Hunderte verschiedener Prompt-Variationen bestätigten dieses konsistente Muster. Strukturierte Daten blieben komplett unsichtbar für die Modelle.
Tokenisierungs-Analysen verdeutlichen das technische Problem auf granularer Ebene. Visualisierungen des Parsing-Prozesses zeigen deutlich, wie Schema-Elemente ihre ursprüngliche Bedeutungsstruktur verlieren. Diese fundierten Testergebnisse widerlegen die etablierten Annahmen der SEO-Community über strukturierte Daten und AI Search.
Warum strukturierte Daten trotzdem nicht überflüssig sind
Strukturierte Daten bewahren ihren strategischen Wert für etablierte Suchinfrastrukturen. Google’s umfassender Retrieval-Stack nutzt Schema-Informationen kontinuierlich für essenzielle Dienste:
- Google Merchant Center für E-Commerce-Produktdaten
- Knowledge Graph für Entitätsinformationen und Fakten
- Google Events für Veranstaltungsdarstellungen
- FAQ-Rich-Snippets für strukturierte Antwortformate
RAG-Systeme (Retrieval-Augmented Generation) können indirekt von strukturierten Daten profitieren. Obwohl Generierungsmodelle Schema-Markup nicht direkt verarbeiten, beeinflussen strukturierte Daten die Inhalts-Vorauswahl erheblich. Seiten mit reichhaltigem Markup erhalten häufiger Berücksichtigung in Retrieval-Pipelines.
Die Zitierungswahrscheinlichkeit steigt durch korrekt implementierte strukturierte Daten, auch ohne direkte Integration in Modellantworten. Retrieval-Algorithmen bewerten semantisch angereicherte Seiten positiver, was zu häufigeren Erwähnungen in generierten AI-Antworten führt. Schema-Markup fungiert als indirekter Rankingfaktor für AI Search.
Die richtige AI Search Strategie: Auf sichtbaren Content setzen
Effektive AI Search Optimierung priorisiert hochwertigen, menschenlesbaren HTML-Content. KI-Modelle verarbeiten ausschließlich Informationen, die auch für Website-Besucher sichtbar und verständlich sind. Versteckte oder rein technische Markup-Elemente bleiben für diese Systeme funktionslos.
Erfolgsstrategien für AI Search:
- Detaillierte Produktbeschreibungen mit allen relevanten Spezifikationen
- Umfassende FAQ-Bereiche für typische Nutzeranfragen
- Strukturierte Texte mit klaren Überschriften und Absätzen
- Vollständige Informationsarchitekturen zu Kernthemen
Nachhaltiger Optimierungsansatz bedeutet, Content zu entwickeln, der unabhängig von algorithmischen Veränderungen wertvoll bleibt. Während sich AI Search Mechanismen kontinuierlich weiterentwickeln, bildet informativer, substanzieller Content das stabilste Fundament für dauerhafte Sichtbarkeit.
Investieren Sie Ressourcen in qualitative Inhalte statt technische Workarounds. Diese Strategie zahlt sich sowohl für menschliche Nutzer als auch für KI-Systeme aus und gewährleistet zukunftssichere Optimierungsergebnisse.
Fazit: Realistische Erwartungen an strukturierte Daten in der AI-Ära
Testergebnisse belegen eindeutig: Strukturierte Daten verbessern die Sichtbarkeit in AI Search Systemen nicht direkt. Large Language Models können Schema-Markup aufgrund ihrer Tokenisierungsmechanismen nicht als kohärente strukturierte Information verarbeiten. Diese Erkenntnis erfordert eine Neubewertung etablierter SEO-Prioritäten.
Empfohlene Hybridstrategie:
| Optimierungsbereich | Traditionelle Suche | AI Search |
|---|---|---|
| Primärfokus | Strukturierte Daten + Content | Sichtbarer HTML-Content |
| Hauptwerkzeuge | Schema.org Markup | Qualitativ hochwertige Texte |
| Erfolgsmessung | Rich Snippets, CTR | Direkte Antworten, Zitierungen |
| Investitionsschwerpunkt | Technische Implementierung | Content-Qualität |
Zukünftige Entwicklungen könnten die Schema-Verarbeitung in KI-Systemen revolutionieren. Bis dahin empfiehlt sich eine pragmatische Doppelstrategie: Behalten Sie strukturierte Daten für bewährte SEO-Vorteile bei, fokussieren Sie sich aber bei AI Search Optimierung auf menschenlesbaren, informativen Content als verlässlichste Basis für nachhaltigen Erfolg.
Die SEO-Landschaft verändert sich fundamental. Erfolgreiche Optimierung erfordert realistische Einschätzungen neuer Technologien statt blindem Vertrauen in etablierte Methoden.
SEO für LLM richtig verstehen:











